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hfs-ware Wissen Abkürzungen
Abkürzung / Begriff | Bezeichnung | Erklärung |
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µm | Einheitensymbol für Mikrometer | Eine Million Mikrometer sind 1 Meter. |
1K | 1-Komponenten-Kleb- oder Füllstoff | |
2K | 2-Komponenten-Kleb- oder Füllstoff | Kleb- oder Füllstoff aus verschiedenen Komponenten (z.B. Harz und Härter). Wird überall dort verwendet wo zu erwarten ist dass eine Härtung mithilfe von O2 oder Luftfeuchtigkeit unzureichend wäre. |
ABS | Acrylnitril-Butadien-Styrol | Acrylnitril-Butadien-Styrol ist ein amorpher, thermoplastischer Standardkunststoff, der zahlreiche positive mechanische Eigenschaften und chemische Beständigkeit in sich vereint. Das synthetische Teilpolymer besteht aus den Monomeren Acrylnitril (15 bis 35 %), Butadien (5 bis 30 %) und Styrol (40 bis 60 %). Je nach Mischungsverhältnis der drei Komponenten lassen sich die Eigenschaften des Kunststoffs gezielt beeinflussen. Acrylnitril-Butadien-Styrol ist ein kostengünstiger Massenkunststoff, der häufig in der Elektroindustrie und im Automobilbau eingesetzt wird. |
ADR | seit 2021 Agreement concerning the International Carriage of Dangerous Goods by Road, bis 2020 Accord relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route | Das Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße, das am 30. September 1957 in Genf geschlossen wurde, enthält besondere Vorschriften für den Straßenverkehr hinsichtlich Verpackung, Ladungssicherung und Kennzeichnung von Gefahrgut und ist ein internationales Abkommen zur Unfallverhütung bei Gefahrguttransporten. |
AgBB | Ausschuss zur gesundheitliche Bewertung der Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen aus Bauprodukten | Bauprodukte können wesentlich zur Belastung der Innenraumluft durch flüchtige organische Verbindungen (VOC) beitragen. Um die Grundlage für eine einheitliche und nachvollziehbare gesundheitliche Bewertung von Bauprodukten in Deutschland bereitzustellen, hat der Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) Prüfkriterien erarbeitet und daraus ein Bewertungsschema für VOC-Emissionen aus innenraumrelevanten Bauprodukten entwickelt. Das Bewertungsschema setzt gesundheitsbezogene Qualitätsmaßstäbe für die Herstellung von Bauprodukten für den Innenraum und soll die Entwicklung besonders emissionsarmer Produkte unterstützen. Die Vorgehensweise bei der Produktprüfung und die Bewertung von 184 NIK-Werten (die so genannte Niedrigste Interessierende Konzentration) ist ausführlich erläutert im AgBB-Bewertungsschema von 2018 |
AVR-Regler | Automatic Voltage Regulation | Während im öffentlichen Stromnetz Spannungsabweichungen von ± 10% zulässig sind, wird bei Stromerzeugern mit automatischer Spannungsregelung AVR eine Regelgenauigkeit der Ausgangsspannung von ± 1-2% erreicht. Die AVR ist mit Potentiometern zur Einstellung der Ausgangsspannung, des Regelungsverhaltens (Reduzierung von Überschwingungen) und der Generatorfrequenz ausgestattet. |
B1 | Baustoffklasse | schwerentflammbar siehe DIN 4102/EN 13501 |
B2 | Baustoffklasse | normalentflammbar siehe DIN 4102/EN 13501 |
B3 | Baustoffklasse | leichtentflammbar siehe DIN 4102/EN 13501 |
BEMMA | Bewertung von Emissionen aus Materialien für Museumsausstattungen | BEMMA ist die Kurzbezeichnung für ein Verfahren zur Bewertung von Emissionen aus Materialien für Museumsausstattungen. Mit diesem Verfahren lassen sich flüchtige organische Verbindungen aus modernen Werkstoffen, die in mittelbarem Kontakt mit historischen oder modernen Materialien des Kunst- und Kulturgutes stehen, untersuchen und bewerten. Nicht die Vitrine oder der Magazinschrank selbst, sondern die entsprechenden Baumaterialien werden im Hinblick auf ihre Emissionen bewertet. |
BG 1 | Beanspruchungsgruppe | BG1 (Beanspruchungsgruppe 1) ist eine der Einstufungen, die ein Dichtband nach der komplexen Prüfung nach DIN 18 542, erreichen kann. Sie bestätigt die Eignung des Dichtbandes für freibewitterte Anwendungen. Dabei ist die 600 Pa Schlagregendichte nur eine der Eigenschaften, die ein Dichtband benötigt, um nach BG1 eingestuft zu werden. Sie verlangt darüber hinaus u.a. Luftdichtigkeit, UV-Beständigkeit und Schwerentflammbarkeit des Dichtbandes. |
BG 2 | Beanspruchungsgruppe | BG2 bestätigt die Eignung für den Einsatz bei nicht freibewitterten d.h. verdeckten Anwendungen. Hier ist laut DIN 18 542 eine Schlagregendichtigkeit von 300 Pa nötig. |
BG R | Beanspruchungsgruppe | Dichtbänder der Beanspruchungsgruppe BG R sind speziell für die Raumseite vorgesehen und dichten die Fuge luftdicht ab. DIN 18542 |
BMK | Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie | Das BMK oder Klimaschutzministerium ist das für Verkehrspolitik, Umweltschutz, Energie, angewandte Forschung und Technologieentwicklung zuständige Bundesministerium der Republik Österreich. Die zuvor als Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie bezeichnete Behörde führt ihre aktuelle Bezeichnung seit 29. Jänner 2020, als sie vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus die Umweltagenden übernommen hat. |
D1 | Beanspruchungsgruppe DIN EN 204 | Geeignet für den Innenbereich, wobei die Holzfeuchte unter 15 % bleiben muss. |
D2 | Beanspruchungsgruppe DIN EN 204 | Geeignet für den Innenbereich mit gelegentlicher kurzzeitiger Wasser- bzw. Kondenswassereinwirkung, wobei die Holzfeuchte maximal 18 % erreichen darf. |
D3 | Beanspruchungsgruppe DIN EN 204 | Geeignet für den Innenbereich mit häufig kurzzeitiger Wassereinwirkung oder höherer Luftfeuchte. Geeignet für den Außenbereich ohne Aussetzung einer direkten Bewitterung. |
D4 | Beanspruchungsgruppe DIN EN 204 | Geeignet für den Innenbereich mit häufig und lang anhaltender Einwirkung von abfließendem Wasser bzw. Kondenswasser. Im Außenbereich und der Witterung ausgesetzt mit angemessenem Oberflächenschutz. |
DGNB | Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen | Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V., ist eine Non-Profit- und Nichtregierungsorganisation. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen der Auf- und Ausbau eines Zertifizierungssystems für nachhaltige Bauten sowie die Vergabe eines Gütesiegels für Nachhaltiges Bauen. |
DIBt | Deutsches Institut für Bautechnik | |
DIN | Deutsches Institut für Normung | Nationale Normen (DIN) werden weitgehend durch internationale und europäische Normen abgelöst. DIN-Normen wird es weiterhin nur für Produkte geben, die keine ISO- oder EN-Normen haben. |
DSGVO | Datenschutz-Grundverordnung | |
DVGW | Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfachs | Als anerkannter Regelsetzer, technisch-wissenschaftlicher Know-how-Träger und Förderer technischer Innovationen ist der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) das Kompetenznetzwerk für alle Fragen der Versorgung mit Erdgas und Trinkwasser. |
EN | Europäische Norm | Europäische Normen (EN) bezwecken die Harmonisierung technischer Regeln und Gesetze in dem seit 1.1.1993 gemeinsamen realisierten europäischen Binnenmarkt. Grundsätzlich sollen vorhandene ISO-Normen so weit wie möglich als EN-Normen unverändert übernommen werden. Der Unterschied zwischen ISO- und EN-Normen besteht darin, dass EN-Normen nach Beschluss des Europäischen Rates unverzüglich und unverändert als nationale Normen in den Mitgliedsländern zu übernehmen und einzuführen sind – und die entsprechenden nationalen Normen im gleichen Zuge zurückzuziehen sind. |
EnEV | Energieeinsparverordnung | Die Energieeinsparverordnung (EnEV) war ein Teil des deutschen Wirtschaftsverwaltungsrechtes. Sie wurde zum 1. November 2020 durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) abgelöst. |
EP | Epoxidharz | Epoxidharze (EP-Harze) sind Kunstharze, die mit einem Härter und gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen zu einem duroplastischen Kunststoff umgesetzt werden können. Die Härtungsmittel sind Reaktionspartner und bilden zusammen mit dem Harz den makromolekularen Kunststoff. |
EPDM | Ethylen-Propylen-Dien-(Monomer)-Kautschuk | gummielastischen Werkstoff nach EN 13956 und Synthesekautschuk der M-Gruppe nach DIN ISO 1629. |
EPS | expandiertes Polystyrol | bekannt als Styropor, geschäumt weißer Thermoplast (Kunststoff) |
FDKS | FugenDichtungsKomponenten und –Systeme | |
GEG | Gebäudeenergiegesetz | Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) löst die EnEV ab und legt energetische Anforderungen an beheizte oder klimatisierte Gebäude fest. Worauf es bei einer Erneuerung oder Modernisierung ankommt. |
GEV | Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e. V. | Die Hauptaufgabe der GEV ist die Förderung des Verbraucher-, Arbeits- und Umweltschutzes im Bereich bauchemischer Produkte und Klebstoffe. Die GEV betreibt eine offene Informationspolitik und unterstützt die herstellerübergreifende Zusammenarbeit mit allen Branchenpartnern. Ein Fortschritt in Richtung gesunder Wohnqualität lässt sich nämlich nur bewirken, wenn alle an einem Strang ziehen. Verbraucher, Handwerker und Hersteller müssen daran mitwirken und gemeinsam auf emissionsarme und qualitativ hochwertige Produkte setzen. Erstes und wichtigstes Ziel in diesem Rahmen für die GEV war es, dem Markt eine Möglichkeit zur wettbewerbsneutralen Beurteilung und Unterscheidung der zahlreichen Produkte hinsichtlich ihres VOC-Emissionsverhaltens zu geben. Dazu wurde das Klassifizierungssystem EMICODE® ins Leben gerufen. |
GFK | glasfaserverstärkter Kunststoff | Faser-Kunststoff-Verbund aus |
HSS | High Speed Steel | Bohrer aus Schnellarbeitsstahl DIN 338 |
ift Rosenheim | Institut für Fenstertechnik | Institut zur Prüfung und Zertifizierung von Bauprodukten, Sicherheitstechnik und Schutzausrüstung. Das ift Rosenheim befasst sich mit der ganzheitlichen Betrachtung von Bauteilen und Konstruktionen. Es unterstützt die Branche Fenster, Fassaden und Türen unabhängig vom Materialeinsatz hinsichtlich der Normung, Forschung, Zulassung und Nachweise in Form von Prüfungen, Berechnungen sowie Gutachten. |
IPRG | Internationales Privatrecht Gesetz | |
ISO | Internationale Organisation für Normung. International Standard Organization (heute) | Internationale Normen (ISO) sollen nach Aufgabe und Zielsetzung der 1946 gegründeten ISO der weltweiten Vereinheitlichung technischer Regeln dienen und damit den Warenaustausch vereinfachen und Handelshemmnisse abbauen. |
IVD | Industrieverband Dichtstoffe e.V. | IVD Industrieverband Dichtstoffe e.V. (Düsseldorf) ist Herausgeber einer Reihe von Technischen Merkblättern. Die IVD-Merkblätter behandeln technische Themen rund um Fugenabdichtungen im Bau, insbesondere zu Fragestellungen, die von den gängigen Regelwerken noch nicht ausreichend erfasst sind. |
LEED® | Leadership in Energy and Environmental Design | LEED ist einamerikanisches Gebäudebewertungssystem. Die LEED-Bewertung berücksichtigt energetische und ökologische Kriterien hat eine Standardisierung im Bereich nachhaltiger Gebäude zum Ziel. LEED ermöglicht den Nachweis der Gebäudequalität mittels Zertifikat. |
LEED® v3 konform IEQ Credit 4.1 | LEED Umweltkategorie. Indoor Environmental Quality (Innenraumqualität) (LEED v3, 2009): | Credit 4.1 Low Emitting Materials – Adhesives and Sealants (gering emittierende Kleber und Dichtstoffe/Dichtungen): Bewertung des VOC-Gehalts von Klebern und Dichtstoffen unter Berücksichtigung der Grenzwerte des SCAQMD (South Coast Air Quality Management District Rule #1168) und des Green Seal Standard for Commercial Adhesives GS-11, GC03. |
m Pa s | Millipascalsekunde | Maßeinheit für die Viskosität |
MF1 / MF2 | Beanspruchungsgruppe | DIN 18542 wurde 2020 überarbeitet und mit der überarbeiteten Norm wurden nun die speziellen Beanspruchungsgruppen MF1 und MF2 für Multifunktionsdichtungsbänder eingeführt. Ähnlich der bisherigen Einstufung nach BG1/BGR und BG2/BGR bezeichnet die Gruppe den Einsatzbereich. MF1 Multifunktionsbänder dürfen in der direkten Außenbewitterung eingesetzt werden und müssen nicht durch ein nachfolgendes Material oder System geschützt werden. MF2 geprüfte Multifunktionsbänder sind für den weitgehend geschützten Bereich zugelassen und werden nachträglich durch ein WDVS oder einen andersartigen Witterungsschutz abgedeckt. |
MPA NRW | Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen | Das Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen (MPA NRW) ist ein Landesbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen, der die Aufgabe hat, im öffentlichen Interesse Prüfungen von Stoffen, Produkten, Anlagen und Verfahren mit dem Ziel durchzuführen, die Allgemeinheit gegen Gefahren zu sichern und die Wirtschaft in der Qualitätssicherung zu unterstützen. Im Rahmen dieser Aufgabe prüft das MPA NRW Roh- und Werkstoffe, Bauprodukte, Werkstücke, Konstruktionen, Maschinen, technische Systeme und Qualitätssicherungssysteme und kalibriert Mess- und Prüfgeräte. Das MPA NRW wirkt bei der Akkreditierung von Prüflaboratorien und Zertifizierungsstellen mit. |
OSB Platten | oriented strand board bzw. oriented structural board | Grobspanplatten. „Platte aus ausgerichteten Spänen“ |
Pa | Pascal | Einheit [Druck, mechanische Spannung] |
PA | Polyamid | Polyamid und Polyester sind synthetische Fasern, die sich aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften bestens für die Produktion von Sporttextilien eignen. Sie sind reiß-und scheuerfest und dadurch auch sehr elastisch und dehnbar. |
PE | Polyethylen | thermoplastischer Kunststoff |
PE-HD | Polyethylen high density | hochdichtes Polyethylen |
PE-LD | Polyethylen low density | geringdichtes Polyethylen |
PL | Polyester | synthetischer Kunststoff |
PP | Polypropylen | thermoplastischer Kunststoff |
PU (PUR) | Polyurethan | Kunststoff, Kunstharz |
PVA | Polyvinylacetat | thermoplastischer Kunststoff in Form von Granulaten, Pulvern, Lösungen und Emulsionen für die verschiedensten Anwendungen |
PVB | Polyvinylbutyral | PVB wird vor allem als Schmelzklebstoff in Form von Zwischenfolien für Verbund-Sicherheitsglas verwendet. |
PVC | Polyvinylchlorid | thermoplastisches Polymer aus dem Monomer Vinylchlorid hergestellt |
RAL-Montage | Montagerichtlinie der RAL-Gütegemeinschaft | Die Bezeichnung „RAL“ hat ihren Ursprung am 23.04.1925 in der damaligen Weimarer Republik. Die Gründung diente der Rationalisierung der deutschen Wirtschaft und steht für „Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen“. Am häufigsten wird heute unter „RAL-Montage“ der Richtige Einbau von Fenster und Außentüren verstanden, siehe auch ÖNORM B 5320.7 |
RC 2 | Resistanc Class Widerstandsklasse DIN EN 1627 | Sicherheit gegenüber Einbrüchen RC 2: Solche Bauteile verhindern das Aufbrechen mit einfachen Hebelwerkzeugen wie Schraubendreher, Zange oder Keilen über eine Dauer von mindestens drei Minuten. |
RC 3 | Resistanc Class Widerstandsklasse DIN EN 1627 | Sicherheit gegenüber Einbrüchen RC 3: Bauteile dieser Widerstandsklasse erschweren zusätzlich das Aufbrechen mit einem zweiten Schraubendreher und einem Brecheisen bzw. Kuhfuß. Geprüft wird ein Angriff mithilfe dieser Werkzeuge, dem die Bauteile mindestens fünf Minuten standhalten müssen. |
RLT-Silikon | Raumlufttechnik | Silikon geeignet für den Einsatz in RLT-Anlage |
RoTa | Tabelle zur Ermittlung der Beanspruchungsgruppen (BAG) zur Verglasung von Fenstern des Instituts für Fenstertechnik e.V., ift Rosenheim | DIN 18545-3 Tabelle. Verglasungssysteme: Beanspruchungsgruppen ersetzt durch DIN 18545 (2015-07) |
RTV-Siliokon | Raumtemperatur vernetzend | Silikon vernetzt bei Raumtemperatur unter dem Einfluss von Luftfeuchtigkeit |
SDS, SDS-Plus, SDS-Max | Special Direct System | Der Begriff SDS bezeichnet ein Bohrerschaft-System für schlagende und drehende Elektrowerkzeuge wie Bohrmaschinen und Bohrhämmer. Bei diesem Einstecksystem befinden sich am Werkzeugschaft zwei flache Nuten in Halbkreisform. In diese Nuten greifen kleine Walzen, die sich in der Werkzeugaufnahme befinden und wodurch schließlich die Kraftübertragung erfolgt. Durch die Weiterentwicklung wurde das SDS Plus mit einer Bohrverriegelung versehen, die getrennt vom Drehmoment in einer gegenüberliegenden Nute gelegen ist. In den zwei gegenüberliegenden Nuten rasten daher statt der Walzen, eine in das Bohrfutter integrierte Kugel ein. SDS-max verfügt über einen Schaftdurchmesser von 18 mm und findet sich bei schlagbohrenden und schlagenden Einsatzwerkzeugen aus der Bohr-, Meißel- und Stemmreihe wieder, die für Hämmer ab der 5-Kilogramm-Klasse geeignet sind. |
sd-Wert | Wasserdampfdiffusions-widerstand Maßeinheit μ | Die wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke, kurz sd-Wert (oder auch Sperrwert) genannt, ist ein Maß für den Widerstand, den ein Material der Verdunstung von Wasser entgegensetzt. Der Wert ist insbesondere bei Dampfbremsen und -sperren von Bedeutung, die das Eindringen von Wasser in die Dämmung verhindern und gleichzeitig in die Dämmung eingetretene Feuchtigkeit diffundieren (entweichen) lassen sollen. Der sd-Wert ergibt sich aus der werkstoffspezifischen Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl μ multipliziert mit der Dicke des Werkstoffes s (in m), also sd = μ x s. Die µ-Werte für die gebräuchlichsten Baustoffe sind in der Norm DIN EN ISO 12572 angegeben. Dampfbremsen mit hohem sd-Wert lassen demnach weniger Wasserdampf durch ein Bauteil als solche mit niedrigem. Liegt der sd-Wert über 1.500 m spricht man von einer Dampfsperre liegt er zwischen 2 und 1.500 m spricht man von einer Dampfbremse. |
SMP | silanmodifizierter Polymere | Dichtstoffe auf Basis von SMP sind je nach genauer Rohstoffbasis unter verschiedenen Bezeichnungen am Markt (z. B. MS-Polymer) => siehe Begriffserklärung |
TG | Teilgewinde | |
TPI | Teeth per Inch | TPI heißt bei Sägeblättern "Teeth Per Inch", also Anzahl der "Zähne pro Inch". Je höher die Zahl, desto feiner das Sägeblatt. 1 Inch sind 2,54 Zentimeter. 14 TPI, das sind dann 14 Zähne auf 2,54 cm.... Oder anders gesagt, der Abstand der Zähne ist bei 14TPI=1,80mm, 18TPI=1,40mm, 24TPI=1,00mm und 32TPI=0,80mm. |
TKG | Telekommunikationsgesetz | |
UV-beständig | Witterungsbeständig | Ist die Widerstandsfähigkeit des Materials gegen Freibewitterungsfaktoren, wie Temperatur, Luftsauerstoffgehalt, Ozon, relative Luftfeuchtigkeit, UV-Einstrahlung, Umweltverschmutzung (Schwefeldioxid, Stickoxide) und Hagelschlag. Die Wechselwirkung des Polymers mit diesen Faktoren kann zum vollständigen Abbau der ursprünglichen, grundlegenden Eigenschaften des Polymers einschließlich seiner Farbstabilität führen. |
U-Wert | Wärmedurchlässigkeit | Der U-Wert (früher k-Wert) [W/m²K] ist eine Kennzahl, die Auskunft über den Wärmeschutz eines Bauteils gibt. Er beschreibt, wie viel Wärme durch 1m² eines Bauteils verloren geht. Je niedriger der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung. Der U-Wert ermöglicht es, den Dämmstandard einzelner Bauteile zu vergleichen. Er ist ein wichtiger Parameter bei der Berechnung des Energieausweises und auch der Heizlast. |
UZ | Fensterrahmenschrauben „Zylinderkopf“ | Kopfform: Zylinderkopf Kopfdurchmesser: 7,5 mm |
VG | Vollgewinde | |
VOC / TVOC | Volatile Organic Compounds (= flüchtige organische Verbindungen) | Flüchtige organische Verbindungen (VOC) ist die Sammelbezeichnung für organische, also kohlenstoffhaltige Stoffe, die bei Raumtemperatur oder höheren Temperaturen durch Verdampfen (umgangssprachlich „Verdunsten“) in die Gasphase übergehen, also flüchtig sind. Diese Effekte müssen vermieden werden, sind solche Wirkungen von Stoffen bekannt, dürfen diese in der Regel im Endprodukt nicht mehr eingesetzt werden. Die Materialien werden laut AgBB-Bewertungsschema geprüft. |
VSG | Verbundsicherheitsglas | Verbund aus zwei oder mehr Flachglasscheiben verbunden durch eine reißfeste und zähelastische Folie. |
WDVS | Wärmedämmverbundsystem | Ein Wärmedämmverbundsystem (abgekürzt WDVS oder WDV-System) ist ein System zum Dämmen von Gebäudeaußenwänden. |
XPS | extrudiertes Polystyrol | Schaumstoffe sind künstlich hergestellte Stoffe mit zelliger Struktur und niedriger Dichte. |
XS | Fensterrahmenschrauben „Senkkopf“ | Kopfform: Senkkopf Kopfdurchmesser: 11 mm |
ΔT | Delta T | ist eine berechnete Einheit und beschreibt die Temperaturdifferenz in Kelvin (K) zwischen zwei Messpunkten. Diese Messpunkte sind entweder räumlich von einander getrennt oder zu verschiedenen Zeiten ermittlet. Die Differenztemperatur wird in Kelvin angegeben, egal ob der Wert in °Celsius oder in Fahrenheit gemessen wird. |